Allzeittief-Zinsen / Versich.Gesellsch. der Baufinanzierer / Allzeit-Hochpreis-Immobilien

Nach wie vor verharren unsere Zinsen – insbesondere Immobilienzinsen – im Allzeit-Tief. Solange die Schuldenkrise (EU-Finanzsituation) in Europa fort währt, ist auch in der BRD – mit kleinen Wellenbewegungen – weiterhin ein Zins-Seitwärtstrend zu erwarten. Aus dieser sog. Zins-Not heraus hat der deutsche Kapitalanleger eine Tugend gestaltet und sich vornehmlich auf die Immobilie als Kapitalanlage verlegt. Aus diesem Zinstal ist in guten Wohnlagen bei den Immobilien-Preisen ein Allzeit- Hoch entstanden. Wer nun Bedenken hegt, dass dies die Gefahr der Immobilienblase beinhaltet, so sehen wir dieses Problem momentan nicht. Schließlich verharrt Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern nach wie vor bei prozentualem Einwohnervergleich im Immobilien- Eigentum so ziemlich an letzter Stelle. Der Wunsch nach Wohneigentum beflügelt jedoch den Bundesdeutschen mehr denn je. Aber auch der klassische Kapitalanleger hat erkannt, dass bei vernünftiger Immobilien-Finanzierung, durch höhere Mieteinnahmen gegenüber den Zinsen, eine stabil kalkulierbare Gewinnspanne zu erwarten ist.

Wenn nun durch den Verfall der Zinserträge die Versicherungs-Unternehmen bereits in Bedrängnis geraten, so hat dies vorrangig damit zu tun, dass aus alten Lebens-/Renten-Versicherungen noch hohe Garantiezinsen herzuleiten sind, die den Versicherungsnehmern gegenüber versprochen wurden. Schließlich gehen auch den Versicherern an den Anleihemärkten die Anlagemöglichkeiten aus, um entsprechende Renditen von bis zu 4,00% für ihre Kunden zu erzielen. Außer den staatlich mit Zulagen und Steuervorteilen verbrieften Lebens- und Renten-Versicherungen, wie Riester (auch Wohn-Riester), Rürup und betriebliche Altersversorgungen sind Versicherungs-Produkte allgemein im Sinkflug. Allerdings konnten die Versicherungsgesellschaften fast ein Drittel mehr an Baukrediten im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Entsprechend stiegen Finanzierungszusagen um ca. 40% innerhalb eines Jahres. Obwohl der Marktanteil von Baukrediten über Versicherungsgesellschaften gegenüber Banken und Sparkassen als niedrig zu bezeichnen ist, können pfiffige Versicherungen hier einen Umsatz-Ausgleich schaffen. Insbesondere bei Immobilienkrediten mit langen Zinsfestschreibungen – für den Kunden als Sicherheit über 15, 20 und 30 Jahre hinaus – lässt sich damit im Vergleich zu ehemals langfristig kalkulierten Versicherungsprodukten ein Rentabilitätsausgleich schaffen. Hierzu müssen die Versicherer allerdings von ihrem ehemaligen Prinzip der Re-Finanzierung über langfristig angelegte Kunden-Lebensversicherungsprodukte abweichen und anderweitige Re-Finanzierungsmöglichkeiten produzieren.

Clever wäre es allerdings, wenn die Versicherungsgesellschaften in Verbindung mit der Baukreditvergabe durch sog. Wohnbau-Riester-Versicherungen dieses Baufinanzierungs-Geschäft nicht nur den Bausparkassen überlassen würden. Schließlich lässt sich jede Riester-Versicherung auch für die Entschuldung des selbstgenutzten Wohneigentums verwenden. Wir werden in einem unserer nächsten Newsletter dieses Thema separat aufgreifen. Sofern Sie vorab über die – je nach Familienstand – günstigen Wohnriester- Tilgungsmöglichkeiten für Ihre Immobilie informiert werden möchten, so sprechen Sie uns bitte an. Hier besteht also die Tilgungs-Möglichkeit, angesparte Riester-Verträge bei selbstgenutztem Wohneigentum sogar profitabler einsetzen zu können, als durch eine klassische Banken-Sondertilgung. Dadurch, dass einige Mitarbeiter der Menzler-Baufinanz auch gleichzeitig Versicherungsfachleute sind, erfahren Sie bei uns eine bestmögliche Beratung; objektiv und kompetent.

Ihr

Artur Menzler

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